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Transcendent Man

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Transcendent Man

Ray Kurzweil war ein wichtiges Vorbild für die Entwicklung der Filmfigur Kevin Silverman in unserem aktuellsten Film Sarah’s Digital Angel.

In Transcendent Man gibt Barry Ptolemy einen Einblick in Kurzweils kontroverse Theorie über den Zeitpunkt der technologischen Singularität, jenes Event, welches die Überlegenheit der künstlichen Intelligenz über die menschliche Intelligenz beschreibt.

Nach Ray Kurzweil, namhafter Pionier auf dem Gebiet der Sprachsynthese sowie Wissenschaftler als auch Visionär auf dem Gebiet der Informationstechnologie, zeichnet sich die konstante Beschleunigung neuer Technologieverfahren als die bedingende Implikation der von ihm begründeten Theorie the law of accelerating returns (zu Deutsch das Gesetz der sich beschleunigenden Erträge) aus, welche sowohl die steigende Geschwindigkeit der Entwicklungsverfahren als auch das exponentielle Wachstum der Erzeugnisse als eine in der Evolution begründete Ordnung beschreibt.

Diese Theorie verweist auf eine besondere Entdeckung, welche im Jahre 1965 unter den Namen Moore’s Law an Bekanntheit erlangte. Beruhend auf jahrelanger Beobachtung verweist darin Gordon E. Moore, Begründer der Computerchip Manufaktur Intel, auf das Phänomen einer Verdoppelung der Transitoren in den Computerchips und einer daraus resultierenden Prozessorleistung innerhalb der Zeitspanne von achtzehn Monaten. Jene Beobachtung hat bewiesen, dass auch die Technologie einer exponentiellen Wachstumskurve unterliegt.

Ray Kurzweil ist der Überzeugung, das Prinzip des Moorschen Gesetzes auch auf die Neurotechnologie adaptieren zu können. Gemäß seiner Auswertung ist das menschliche Gehirn in der Lage einhundert Trillionen Berechnungen pro Sekunde durchzuführen. Übertragen auf die Informationstechnologie entspricht dieser Wert einer Rechenleistung von 100 Teraflops. In Anbetracht der momentanen Verdopplungsrate der Computerleistung wird binnen der 2020er Jahre die Elektronik im Konsumerbereich mit einer derartigen Leistung versehen sein. Da jedoch auch die Rate an Innovation einer sich beschleunigenden Konstante unterliegt, ist anzunehmen, dass der Einsatz von Maschinen mit einem dem menschlichen Gehirn äquivalenten Grad an Rechenleistung bereits zu einem früheren Zeitpunkt eintreten werde. Dennoch, künstliche Intellgenz ist nicht der alleinige Effekt einer dem Gehirn äquivalenten Rechenleistung, sondern wird sich als das Ergebnis der Dechiffrierung neurologischer Vorgänge präsentieren.

CCortex ist der erste Supercomputer, welcher bereits die 20 Billionen Neuronen der menschlichen Kortex simuliert, sowie mit simplifizierten Versionen des Stammhirns, des Thalamus, des Zerebellums, der Retina und der Höhrbahn interagiert. Noch bevor die Hälfte dieses Jahrhunderts erreicht ist, wird es möglich sein, künstliche Intelligenz ebenbürtig der menschlichen Intelligenz zu generieren. Ausgehend von Ray Kurzweils Berechnungen, bezeichnet unter den Namen The Singularity, wird im Jahre 2029 aufgrund des exponentiellen Wachstums die künstliche Intelligenz das Fassungsvermögen menschlicher Intelligenz überragen.