Philipp Fussenegger

Philipp Fussenegger

Philipp Fussenegger

Philipp Fussenegger ist ein österreichischer Regisseur, Drehbuchautor und Produzent. Nach seinem Bachelorstudium in Regie in Salzburg studierte er an der renommierten Kunsthochschule für Medien Köln, wo er mit seinem vielfach ausgezeichneten Abschlussfilm Henry auf sich aufmerksam machte. Der Film wurde 2016 mit dem FIRST STEPS Award in der Kategorie „Bester mittellanger Spielfilm“ ausgezeichnet und war 2017 für den Österreichischen Filmpreisnominiert.

Im selben Jahr schrieb er die Comedy-Serie Die Schilehrer und inszenierte die Pilotfolge Geld spielt keine Rolex, die 2017 beim Festival der Hofer Filmtage zum Publikumsliebling wurde und in seiner Heimatregion Vorarlberg für hitzige Diskussionen sorgte. In der Folge gründete er die Produktionsfirma Funfairfilms.

Als Produzent erzielte Fussenegger mit dem Diplomfilm Bester Mann (Regie: Florian Forsch) weiteren Erfolg. Der Film gewann 2018 den Max-Ophüls-Preis für den besten mittellangen Film und wurde 2019 erneut für den Österreichischen Filmpreis nominiert.

2021 feierte er sein Langfilmdebüt mit dem unkonventionellen Dokumentarfilm I Am The Tigress. Der Film porträtiert die afroamerikanische Bodybuilderin Tischa „The Tigress“ Thomas und gibt einen tief persönlichen Einblick in ihre Lebensrealität – ein Film über Rassismus, Geschlecht und Schönheitsideale, erzählt aus der Perspektive einer außergewöhnlichen Frau.

2022 initiierte Fussenegger Cybrothel als künstlerisches One-on-one-Theaterexperiment, in dem Begegnungen zwischen Mensch und Maschine und neue Formen von Intimität erforscht werden. Aus dem Projekt entwickelte sich das weltweit erste immersive Puppenbordell – ein visionärer Raum zwischen Performancekunst, Technologie und Erotik. Mit der interaktiven Realdoll Kokeshi.AI schuf er die erste Doll mit menschlicher Stimme und Persönlichkeit. Heute ist Cybrothel als Sextech-Start-up international bekannt.

2024 gelang ihm ein weiterer großer Erfolg: Mit dem Musik-Dokumentarfilm Teaches of Peaches über die legendäre queere Ikone Peaches gewann er den Teddy Award auf der Berlinale. Der Film wurde international gefeiert, erhielt zahlreiche weitere Preise und gilt als queerer Feel-Good-Film, der mitreißt und das Publikum mit einem breiten Grinsen entlässt.

Aktuell arbeitet Philipp Fussenegger an seinem ersten fiktionalen Langspielfilm.