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Making of “zu schön um wahr zu sein”

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Making of “zu schön um wahr zu sein”

1. Drehtag

Der erste Drehtag war eine Herausforderung. Wir hatten die Rolle von Maxs Mutter noch nicht besetzt und mussten deshalb vor Ort im Altersheim jemanden passenden finden. Leichter gedacht als getan. Es war das erste mal, dass ich ein Altersheim von Innen gesehen habe und konnte zum ersten mal nachvollziehen, weshalb viele Menschen ihr Zuhause einem Aufnehthalt dort vorziehen.  Wir trafen auf Skepsis, aber auch auf Begeisterung bei den Bewohnern. Allerdings war der Wille meistens schwächer als der Körper, welcher die Strapazen eines Drehs, die fortdauernden Wiederholungen, nicht so mühelos wegsteckte.

Zum Glück haben wir es dann irgendwie doch noch geschaff die Einstellungen reinzubekommen….. unsere Mama die Rosa V. war absolue spitzenklasse, wie man  unschwer auf dem Foto erkennen kann, and by the way… die Sonnenbrille hatte sie schon an als wir anfingen.

2. Drehtag

Nach einer kurzen Nacht – gefühlte 1,1/2 Stunden – gings dann los im Salzburger Plattenbau. Das Setting war perfekt… Ich kann mir keine bessere Umgebung vorstellen für den Film als diese farblich perfekt aufeinander abgestimmte Alt-Herren Wohnung: Alte Tapete, alte Möbel…wen’s interessiert: solche ultimativ stilvollen Sachen machte früher der Leiner; von den Zeiten ist er heute meilenweit entfernt.
Erste Szene: Max & Puppe in Aktion. Hose runter und los gehts. Bernadette, eines unserer zwei Models, war ein wenig überrascht als sie nach der Maske das erste mal das Set inspizieren kam und uns im Schlafzimmer erwischte.
Mit den Worten „Blasen tu i dir aber kan“ gings dann auch gleich weiter.

Wir haben fast ausschließlich mit natürlichen Umgebungslicht gedreht was uns mehr Flexibilität gab und unsere Drehgeschwindigkeit drastisch erhöhte.

Das schwierigste war das Casting. Ich habe lange gesucht bis ich den Richtigen gefunden habe: Max Meyr. Er ist ein absoluter Profi. Der Film lebt von ihm. Er hat dem ganzen noch eine zusätzliche Note verliehen, die das ganze Werk auf eine neue Ebene gebracht hat. Hier noch ein kleiner Ausschnitt aus dem Film Silentium:

Unser ganzes Herzblut steckt in diesem kleinen Film. Bernadette und Michelle haben mir nach den Dreharbeiten gesagt sie haben noch nie solch ein schräges Shooting miterlebt… Ich interpretiere dies als Kompliment. Sie waren absolute spitzenklasse, denn wer glaubt regungslos dazusitzen, während Max dir im Mund herumstochert, wäre leicht.. der täuscht sich gewaltig.
Wenn alles gut läuft, wird es vielleicht sogar eine Fortsetzung geben. Ideen gäbe es genug.

In diesem Sinne danke an alle.